Letzte Infos

– Zur Anreise gibt es Zugtreffpunkte aus Bochum, Düsseldorf, Hamm, Köln, Mühlheim, Münster, Osnabrück und Wuppertal: Übersicht

– Um 14 Uhr startet unsere Auftaktkundgebung vor dem Hauptbahnhof, um 15 Uhr startet BieGIdA und unser gemeinsamer Gegenprotest mit dem Bündnis gegen Rechts und um 15:30 Uhr startet unsere Demo durch die Innenstadt bis zur ZAB – Hier findet ihr unsere Route. – Am Ende der Demo an der ZAB gibt es von der VoKü Essen für Alle!
– Nach der Demo gibt es im AJZ eine gemütliche After-Demo-Kneipe – ZABkotzen

– Unser Presseteam kann unter 0177-1439302 erreicht werden

– Den Ermittlungsausschuss unterreicht ihr unter: 05215600690 Bitte ruft den EA an, wenn ihr festgenommen werdet bzw. Zeugin oder Zeuge von Festnahmen werdet. Gebt bitte ausschließlich Namen, Adresse und Geburtsdaten (soweit bekannt) der Betroffenen an.
Weitere Informationen zum EA hier: Was ist der EA?

– Wir twittern live auf der Demo von @stop_ZAB mit dem Hashtag #stopZAB

Wir haben einen Demo-Konses:

Wir machen eine gemeinsame antirassistische Demonstration. Wir wünschen uns einen offenen und einladenden Charakter. Böller sind auf der Demonstration nicht erwünscht. Wir möchten, dass Geflüchtete an unserer Demo teilnehmen können. Am Anfang der Demonstration wird ein antirassistischer und Refugee Block laufen. Danach folgt der Lautsprecherwagen und ein Antifa Block. Bei Grenzüberschreitungen und sonstigen Vorkommnissen bitten wir um entsprechend umsichtiges und solidarisches Verhalten innerhalb der gesamten Demo. Wir behalten uns vor Personen, die sich sexistisch, rassistisch oder homophob äußern / verhalten von der Demo zu entfernen. Ein Zeichen unserer Stärke wird sein, dass wir uns nicht spalten lassen und gemeinsam am Endkundgebungsplatz ankommen. Gemeinsam übernehmen wir Verantwortung für das Gelingen der Demonstration. Wir werden eine Situation schaffen, die für alle Teilnehmer*innen transparent ist und in der alle solidarisch aufeinander achten und sich gegenseitig unterstützen.

– Wir wünschen uns keine Deutschlandfahnen auf der Demo!

– Mittlerweile rufen 32 Gruppen zu unserer Demo auf – yeah!

Zugtreffpunkt Hamm

Auch aus Hamm wird zur gemeinsamen Anreise aufgerufen:

Treffpunkt: 12:45 Uhr, Eingangshalle Hamm Hbf
Abfahrt: 13:15 Uhr

Gemeinsame Zug-Anreise

Aus verschiedenen Städten wird zur gemeinsamen Anreise aufgerufen:

BOCHUM
Bochum Hbf | Abfahrt 12.40 Uhr, Gleis 6 → RE 6 Richtung: Minden (Westf)

DÜSSELDORF
Abfahrt: 11:54 Uhr, Gleis 10 → RE 6 Richtung: Minden (Westf)

KÖLN
Treffpunkt: Eingang Köln Hbf. 11 Uhr
Abfahrt: 11:21, Gleis 2 → RE 26114 Richtung: Münster (Westf) Hbf
Umsteigen in Hamm: Ankunft 12:57 | Abfahrt 13:15, Gleis 9 → RE 6 Richtung: Minden (Westf)

MÜHLHEIM
Treffpunkt 12:00 Mühlheim Hbf Haupteingang | Abfahrt 12:20, Gleis 1 → RE 6 Richtung: Minden (Westf)

MÜNSTER
Treffpunkt: 11:45Uhr Münster Hbf, Eingang Bremer Platz

OSNABRÜCK
Treffpunkt: Osnabrück Hbf, 12:30 Uhr

WUPPERTAL
Treffpunkt: 11:30 Schwebebahnhof Döppersberg (Nähe HBF Wuppertal)
Abfahrt: 11:56 Uhr, Gleis 2 → RE 26114 Richtung: Münster (Westf) Hbf
Umsteigen in Hamm: Ankunft 12:57 Uhr | Abfahrt 13:15 Uhr, Gleis 9 → RE 6 Richtung: Minden (Westf)

Aktuelle Infos zur Demo: BIEGIDA, Essen, After-Demo Kneipe & Presse

BIEGIDA
Wie ihr wahrscheinlich schon mitbekommen habt, wird am 02.04. neben uns auch das rasstische Bündnis „Biegida“ mit seinen 21 Fans (so viele waren es letztes Mal) demonstrieren. Darauf haben wir keinen Bock!
Da Biegida ab 15 Uhr quasi direkt neben uns demonstrieren will, haben wir die Auftaktkundgebung verlängert und werden zusammen mit dem Bielefelder „Bündnis gegen rechts“ gegen Biegida demonstrieren, bevor wir dann um 15:30 Uhr entschlossen durch die Stadt bis zur ZAB demonstrieren werden!
 
Essen
Wir haben Unterstützung von einer famosen VoKü bekommen, das heisst an der Abschlusskundgebung an der ZAB gibt’s Essen für Alle!
 
ZABkotzen!
Nach der Demo wird ab 19.30 Uhr bei unseren Freund*innen im AJZ Bielefeld die Kneipe geöffnet.
Die Facebook-Veranstaltung findet ihr hier.
[Die vorher angekündigte Party muss leider ausfallen.]
 
Presse
In der Neuen Westfälischen ist ein Artikel über BIEGIDA, den Gegenprotest und unsere Demo erschienen:

Bündnis gegen Rechts: „Biegida ist eindeutig rassistisch“

Gegendemonstranten bezeichnen Redner der Islamisierungsgegner als offene Rassisten. Bündnis kooperiert mit landesweiter Demo gegen Abschiebepraxis.

Artiekl in der NW vom 18.03.2016

Auch im Westfalenblatt gibt es einen Artikel, in dem wir erwähnt werden: Biegida-Gegner formieren sich

Aufruf zum Antifa-Block von „Nationalismus ist keine Alternative“

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Unsere Freund*innen der Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative“ rufen zum Antifa-Block auf unserer Demo auf:

*Nationalismus ist keine Alternative – Gegen die Abschottung und ihre Fans! – Hinein in den Antifa-Block! *

Seit 2014 erleben wir eine Polarisierung der Gesellschaft, mit der die Wenigsten von uns gerechnet haben. PEGIDA, HogeSa, AfD: die rassistische (Massen-)Mobilisierung ist im vollen Gange. Zehntausende mischen dort mit, tausende rassistische Übergriffe und Anschläge gehen auch auf das Konto der rechten Bewegung und der AfD. Merkels Vizekanzler, Sigmar Gabriel, legitimiert die rassistische Eskalation mit einem „Recht darauf,deutschnational zu sein“.
Zugpferd des völkischen Nationalismus und der Abschottung ist zweifelsohne die AfD. Ferner schafft sie es sogar, sich als gemeinsames organisatorisches Rückgrat des rechten Mobs, der Nazis in Nadelstreifen und der Marktradikalen mit bisher unvorstellbaren Ambitionen im Kampf um die Straßen und der Parlamente zu etablieren. Sie schafft es, durch selbstbewusste Auftritte und Provokationen das gesellschaftliche Klima aufzuheizen und den Diskurs auch innerhalb anderer bürgerlicher Fraktionen nach rechts zu ziehen. Von CSU bis SPD stimmen alle in den rassistischen Chor ein. Merkel, Seehofer und Gabriel zusammensetzen mit dem Asylpaket 2 schon wieder härtere Asylgesetze durch. Frontex aufrüsten, Kuhhandel mit dem Mörder Erdogan und Verbot von Familiennachzug, ist mittlerweile Konsens im Staat um die Gunst rechter Wähler*innen.

Protest gegen diese Staatsräson möchten wir dahin tragen, wo er hingehört: vor die Türen der Abschottungsmaschinerie. Die Zentrale Ausländerbehörde Bielefeld wickelt Asylverfahren von Menschen aus „sicheren Herkunftsstaaten“ ab. Ihnen wird unterstellt, keinen Fluchtgrund zu haben. Immer häufiger müssen sie, wie in Hövelhof-Staumühle, unweit von Bielefeld, in Abschiebelagern bis zu ihrer Abschiebung ausharren. Bielefeld koordiniert dabei NRW-weit Flugabschiebungen. Ein landesweites Bündnis mobilisiert deswegen unter dem Motto „ZAB schließen statt Abschieben“ am 2.April nach Bielefeld.

Unser einziges Problem mit Geflüchteten sind die Gründe, weshalb sie fliehen. Ausbeutung, Kriege und Unterdrückung. Anstatt Geflüchtete zu bekämpfen, gilt es die befreite Gesellschaft zu erkämpfen!
Antifaschistische und antirassistische Kämpfe gehören zusammen!
Antifas, solidarisiert euch und kommt nach Bielefeld!

In diesem Sinne:

Nationalismus ist keine Alternative!

Gegen die Festung Europa und ihre Fans!

Hinein in den Antifa-Block am 2.April in Bielefeld!

 

Link

ZAB schließen statt abschieben! NRW-weite Demo in Bielefeld am 02. April 2016

ZAB schließen statt abschieben!
Bewegungsfreiheit statt Abschiebelager! Jeder Fluchtgrund ist legitim!

NRW-weite Demo in Bielefeld am 02. April 2016

Auftaktkundgebung: 14.00 Uhr
Ort: Bahnhofsvorplatz (HBF)

Warum Bielefeld?
In Bielefeld befindet sich eine der drei Zentralen Ausländerbehörden (ZAB) des Landes Nordrhein-Westfalen. Die ZAB Bielefeld ist dabei nicht nur NRW-weit für die Organisation von Flugabschiebungen zuständig. Sie „berät“ auch in speziellen Abschiebelagern (sogenannten „Balkan-Zentren“) „unerwünschte“ Geflüchtete über die „Vorteile der freiwilligen Rückreise“. Denn nicht weit von Bielefeld befindet sich unter anderem das Abschiebelager Hövelhof-Staumühle, in dem bisher albanische Geflüchtete verwahrt und schleunigst wieder abgeschoben wurden – nun sind davon auch aus Kosovo, Serbien, Bosnien-Herzegowina oder Mazedonien geflüchtete Menschen betroffen und demnächst wohl noch weitere. Die Bielefelder Außenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wickelt dabei das Schnellverfahren ab, mit dem mit pauschalisierten Ablehnungen den Betroffenen jede Chance auf Asyl genommen wird.

The Summer of Hope
Im letzten Jahr wurden die Mauern der Festung Europa endlich brüchig! Sie bröckelten, weil sich viele Menschen von überall her aus vielen eigenen Gründen auf den Weg gemacht haben.
Diese Menschen sind nicht mehr bereit, das elende Leben zu ertragen, das ihnen ein global abgestuftes Verwertungs- und Herrschaftssystem zubilligt, sie sind auf der Suche nach einem besseren Leben!

Die Kontrolle über die Fluchtbewegungen ging den europäischen Regimen verloren und für einen kurzen Augenblick konnten sich die Menschen so frei bewegen wie lange nicht. Ein riesiger Erfolg, den sich die Bewegung der Geflüchteten erkämpft hat. Seitdem kämpfen die Herrschenden hart darum, die Kontrolle wieder zu erlangen. Sie wollen die Menschen kontrollieren, um sie in „nützliche“ und „unnütze“ sortieren zu können.

Es gibt keine sicheren Herkunftsstaaten
In Nordrhein-Westfalen gibt es bereits wie in Bayern mehrere Abschiebelager speziell für Menschen aus „sicheren Herkunftsländern“. Von dort werden Geflüchtete zur angeblich „freiwilligen Ausreise“ gedrängt oder in massenhaft vorgezogenen Schnellverfahren abgeschoben. Das über alle Balkanländer verhängte Konstrukt „sicherer Herkunftsstaaten“ soll nun auch auf Algerien, Marokko und Tunesien ausgeweitet werden, was bedeutet, dass die aus diesen Ländern geflüchteten Menschen ebenfalls keine Chance haben sollen hierzubleiben.
Viele der aus den Balkanländern Geflüchteten sind Rom*nja, die dort ihrer Existenz beraubt, ausgegrenzt und verfolgt worden sind und deren Vorfahren vom NS-Regime ermordet wurden. Das ist vielfach bestätigt und den Herrschenden hier bestens bekannt. Und weil kein Staat für alle sicher  ist, sind z. B. wie in vielen Ländern Verfolgungen aufgrund des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung ebenfalls belegt.

Nationalismus ist keine Alternative
Parallel zu Gesetzesverschärfungen und den wachsenden Mauern in und um Europa, wobei die autoritär regierte und Krieg gegen die Kurd*innen führende Türkei als Pufferstaat benutzt wird, wächst in Deutschland eine rassistische und nationalistische Bewegung, die von der „Mitte der Gesellschaft“ über CSU und AfD bis zu den Nazis reicht. Hunderte angegriffener Unterkünfte für Geflüchtete zeugen von der Aggressivität dieser Bewegung, die sich durch das Verhalten von Polizei und Politik sehr häufig bestätigt und bestärkt fühlen darf. Gegenwärtig erleben wir einen Überbietungswettbewerb seitens der Politik, wer am härtesten gegen Geflüchtete vorgeht.

Akteure der Abschiebungen
Neben den Zentralen Ausländerbehörden (ZAB), lokalen Ausländerbehörden und Fluggesellschaften, die die Flieger für die Abschiebungen zur Verfügung stellen, dem Düsseldorfer Flughafen, der ein eigenes Gate dafür unterhält, geht es vor allen Dingen um die Unternehmen und Organisationen, die die Abschiebelager betreiben. Überraschenderweise haben wir es bei diesen speziellen Lagern oft nicht mit kommerziellen Anbietern zu tun, sondern mit angeblich humanitär ausgerichteten Organisationen wie dem Malteser Hilfsdienst und dem Roten Kreuz. Dass sich diese Organisationen bereit erklären, Einrichtungen zu betreiben, die den einzigen Zweck haben, ein Klima der Abschreckung und Angst zu schaffen, um die Vertreibung vieler Geflüchteter möglichst reibungslos ohne Öffentlichkeit durchzusetzen, lässt sehr tief blicken.

Aber weder die offenen Rassist*innen noch die Herrschenden werden die Menschen aufhalten, die sich auf den Weg gemacht haben – soviel ist jetzt schon klar!

Wir wollen uns mit allen verbünden, die die Abschiebungen und die Sortierung von Menschen in „echte“ und „falsche“ Geflüchtete nicht hinnehmen wollen! Wir wollen gemeinsam für ein gutes Leben für alle kämpfen.

Wir wollen nicht, dass die Zentrale Ausländerbehörde (ZAB) in Bielefeld Abschiebungen organisiert, darum lasst uns das stoppen!
Bewegungsfreiheit gemeinsam erkämpfen!

 

aufrufendes Bündnis „Bewegungsfreiheit statt Lager“